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Die Jagd fordert jedes Jahr auch eine große Anzahl von menschlichen Opfern

So haben wir im Schnitt in den letzten Jahren bis zu 40 Todesfälle zu verzeichnen sowie bis zu ca. 600 zum Teil Schwerverletzte. Diese Tendenz geht aber nicht zurück sondern eher das Gegenteil scheint der Fall zu sein. Fast täglich liest man in der Tagespresse von neuen Jagdunfällen, bei denen wiederum Menschen zu Schaden gekommen sind. Die Disziplin der Jäger scheint hier massiv nachzulassen, sobald es um die Befriedigung der so genannten "Schusshitze" und der persönlichen Lust am Töten geht.

 

 

02.08.2011 - 08:07 Uhr

Schon wieder: Frau von Jäger erschossen

 

Jagdunfälle und Straftaten mit Jägerwaffen

Heilbronn (OPEN REPORT-ke). "Lebensgefährtin mit Jagdgewehr erschossen", titelt BILD am 1.8.2011. Laut Polizei habe der Jäger, der am 29.7.2011 in Lauffen (Kreis Heilbronn) der 46-jährigen Frau mit seinem Jagdgewehr in die Brust geschossen - wohl, weil sie sich von ihm trennen wollte. Doch diese Tragödie ist leider kein Einzelfall: Wer weiß schon, dass hunderte Menschen in den letzten zehn Jahren in durch Jäger und Jägerwaffen starben? Offizielle Statistiken gibt es darüber nicht - Jäger zählen nur die Anzahl der Tiere, die sie erschießen. Doch die Initiative zur Abschaffung der Jagd hat jährlich bis zu 40 Tote durch Jäger und Jägerwaffen allein in Deutschland dokumentiert - Menschen, die ohne die Jagd heute noch leben könnten.

 

Anlässlich von mehreren Familiendramen stellte TV Südbaden aktuell in der Sendung vom 8.7.2011 die Frage: Was steckt hinter Familiendramen? Dazu wurde der Kriminologe Dietrich Oberwittler vom Freiburger Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Strafrecht befragt, der ein Projekt zum Thema Familiendramen leitet. Laut dieser Studie des Max-Planck-Instituts, die sich über einen Zeitraum von 10 Jahren erstreckt, kommt es zu 100 Toten bei Familiendramen jährlich in Deutschland - meist mit legalen Waffen. Wer weiß, wie viele Jäger dabei sind? Vielleicht gibt es somit noch viel mehr als 40 Tote im Jahr durch Jäger und Jägerwaffen? Schusswaffe im Haus erhöht Risiko von Familientragödien.

Und: Die Jäger behaupten immer, dass Strafttaten mit Schusswaffen meist illegale Waffen im Einsatz sind. Die Studie des Max Planck Instituts belegt das Gegenteil: "Wir haben in unserer eigenen Studie festgestellt, dass bei diesen Familientragödien sehr viel häufiger Schusswaffen zum Einsatz kommen... und zwar sehr oft auch legale Schusswaffen. Das bedeutet, dass die Schusswaffe - und das kann man auch aus internationalen Studien zeigen - einen eigenen Einfluss hat darauf, dass die Taten wahrscheinlicher werden", so der Kriminologe Dietrich Oberwittler.

 

Das ist ja leicht nachzuvollziehen: Kommt es in einem Jäger-Haushalt zum Beziehungsstreit, ist die Schusswaffe griffbereit - und der Jäger hat das Töten lange Jahre geübt. In Normal-Haushalten dagegen ist gar keine Schusswaffe vorhanden - also kann auch niemand erschossen werden.

Tote und Verletzte bei Jagdunfällen.

 

Doch der Einsatz von Jagdwaffen bei Familientragödien ist nicht das einzige Problem: Immer wieder schrecken Meldungen über so genannte Jagdunfälle die Öffentlichkeit auf und machen deutlich, dass die Jagd nicht nur für Wildtiere und Haustiere gefährlich ist, sondern auch für Menschen. Jährlich werden den Landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaften rund 800 Jagdunfälle gemeldet (Quelle: www.lsv-d.de) - wobei diese Zahl sicherlich nur die Spitze des Eisberges ist.

 

Hier eine Auflistung von Pressemitteilungen allein aus 2011:

 

100 Tote bei Familiendramen mit Schusswaffen

Anlässlich von mehreren Familiendramen in Südbaden stellte TV Südbaden aktuell in der Sendung

vom 8.7.2011 die Frage: Was steckt hinter Familiendramen?  Dazu wurde der Kriminologe Dietrich Oberwittler vom Freiburger Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Strafrecht befragt, der ein Projekt zum Thema Familiendramen leitet. Laut dieser Studie des Max-Planck-Instituts, die sich über einen Zeitraum von 10 Jahren erstreckt, kommt es zu 100 Toten bei Familiendramen jährlich in Deutschland – meist mit legalen Waffen. Die Jäger behaupten immer, dass Strafttaten mit Schusswaffen meist illegale Waffen im Einsatz sind. Die Studie des Max Planck Instituts belegt das Gegenteil. Wer weiß, wie viele Jäger dabei sind? Vielleicht gibt es somit noch viel mehr als 40 Tote im Jahr durch Jäger und Jägerwaffen? Der Kriminologe Dietrich Oberwittler sagte in der TV-Sendung Südbaden aktuell: „Die Schusswaffen sind ein ganz wichtiger Faktor. Wir haben in unserer eigenen Studie festgestellt, dass bei diesen Familientragödien sehr viel häufiger Schusswaffen zum Einsatz kommen als bei anderen Tötungsdelikten in Familien, und zwar sehr oft auch legale Schusswaffen. Das bedeutet, dass die Schusswaffe – und das kann man auch aus internationalen Studien zeigen – einen eigenen Einfluss hat darauf, dass die Taten wahrscheinlicher werden. Denn allein die Tatsache, dass man eine Schusswaffe besitzt, kann dazu führen, dass es dann im Konfliktfall eher mal zu so einer Gewalttat kommt, die vielleicht nicht passiert wäre, wenn es eben keine Waffe gegeben hätte.“


28.7.11: Schüsse in Urlaubsidylle

Die Rhein-Zeitung berichtet am 28.7.2011 von dem Protest friedlicher Camper gegen Jäger, die mit ihren Schüssen die Urlaubsidylle stören. Demnach haben 200 Camper einen Protestbrief unterschrieben. Die Initiatorin möchte nicht länger unfreiwillig Zeugin davon werden, wie im angrenzenden Weinberg die Tiere abgeschossen werden. „Wir wollen uns das nicht angucken, wir sind schließlich wegen der Natur hier“, sagte sie gegenüber der Rhein-Zeitung. Der Kreisjagdmeister wiegelt gegenüber der Zeitung ab: Dass die Campingurlauber auf der gegenüberliegenden Moselseite Angst von Querschlägern haben, sei unbegründet. "Denn die Jäger sind ausgebildet und kennen die Sicherheitsmaßnahmen."


27.7.11: Verirrtes Jagdprojektil trifft Autohaus

"Autohaus unter Beschuss" meldet Radio Gong am 27.07.2011.

Laut dem Würzburger Lokalradio durchschlug ein verirrtes Jagdprojektil Außenscheibe des Ausstellungsraumes eines Autohauses in Uettingen (Landkreis Würzburg) und versetzte die Mitarbeiter in Angst und Schrecken. Die herbeigerufene Polizei habe einen Jäger ausfindig gemacht, der mit einer Waffe des gleichen Kalibers auf der Jagd gewesen sei.


21.7.11: Hand in Falle - Rechtsstreit seit 2009

Die Rheinische Post berichtet am 21.7.2011 von einem Rechtstreit, der inzwischen über zwei Jahre dauert: Am 5. Januar 2009 war ein Spaziergänger beim Versuch, seinen Hund aus einer Jägerfalle zu befreien, mit seiner Hand in die Schlagfalle geraten. Die Hand des Mannes war gebrochen - der selbstständige Fahrlehrer war drei Monate lang arbeitsunfähig. Er verklagte den Jagdpächter, der die Falle illegal auf einem Feld zwischen aufgestellt hatte, auf Schmerzensgeld und Erstattung des Verdienstausfalls. Doch bis heute warte der Mann auf eine gerichtliche Entscheidung und eine Entschädigung. "Dem Jagdpächter wurde nach dem Vorfall die Lizenz entzogen – für zwei Jahre. Inzwischen darf er wieder jagen", so die Rheinische Pos


19.7.11: Jagdunfall - Schuss löste sich

"Schuss löste sich: Jägerin leicht verletzt", titelt der ORF am 19.7.2011. Als ein Jäger seine Waffe im Auto entladen wollte, habe sich ein Schuss gelöst.


17.7.11: Rentner erschießt Ehefrau und sich

Ein Rentner hat in einem Altenheim im Westerwald seine Frau und sich selbst erschossen, meldet der Volksfreund am 17.7.2011


15.7.11: Mann erschießt Ehefrau und sich selbst

„Mann erschießt Ehefrau und dann sich selbst", titelt die Rhein-Zeitung am 15.7.2011. Demnach hat in Görgeshausen ein 72-Jähriger zuerst seine 69-jährige Ehefrau und dann sich selbst erschossen.


8.7.11: Mann schießt auf Frau und sich

Die Schwäbische Zeitung berichtet am 8.07.2011: "Ein 90 Jahre alter Rentner hat in der Schwarzwald-Gemeinde St. Georgen (Schwarzwald-Baar-Kreis) seine 86 Jahre alte Frau erschossen. Anschließend richtete er die Waffe gegen sich selbst." Dabei wurde der Mann lebensgefährlich verletzt.


6.7.11: Jäger hatte über 100 illegale Waffen

"Waffenprozess: Jäger muss nicht hinter Gitter", titelt die Bitburger Zeitung am 6.7.2011. Der Bitburger Jäger, Schießobmann der örtlichen Kreisgruppe des Landesjagdverbandes, hatte illegal: "etwa 140 Waffen und Waffenteile, mehrere zehntausend Schuss selbst hergestellter Munition und 63 Kilogramm explosives Schießpulver zum Herstellen von Munition ..."

Die Verhandlung am Amtsgericht deckte außerdem auf, dass der jahrelange Jungjäger-Ausbilder die selbst hergestellte Munition auch zur Schießausbildung verkauft habe. "Das Groteske: Nahezu jeder der örtlichen Jäger wusste davon, niemand unternahm etwas dagegen."  Das Schöffengericht am Amtsgericht Bitburg verurteilte den Jäger dennoch lediglich zu einer Bewährungsstrafe.


3.7.11: Ex-Freundin erschossen

"Mann tötet Ex-Freundin und schießt auf sich selbst", titelt bild.de am 3.7.2011. Demnach hat ein 65-Jähriger im badischen Emmendingen seine frühere Lebenspartnerin erschossen - danach versuchte er sich selbst zu töten.


24.6.11: Familientragödie - Frau erschossen

„Familientragödie: Frau in Bett erschossen", titelt der ORF am 24.6.2011. Demnach wurde im österreichischen Bezirk Hartberg eine 72-jährige Frau von ihrem 76-jährigen alkoholisierten Mann im Bett mit einem Kopfschuss erschossen. "Die Tatwaffe, ein Kleinkalibergewehr, wurde im Vorzimmer des Hauses gefunden", so der ORF.


19.6.11: Fischer erschießt aus Versehen Freund

Beim tragischen Schießunfall auf Enten in Hauptwil/Schweiz hat ein 33-jähriger Fischer aus Versehen einen 29-Jährigen erschossen. "Der 33-jährige Fischer habe mit einer Begleitperson um zirka 16 Uhr den 18.6.2011 am Ostufer des Gwandweihers auf die «Taucherli» auf der Wasseroberfläche gezielt, um sie zu verjagen, sagte er der Polizei." Dies meldet tierschutznews.ch am 19.6.2011. Die Kugel sei dann aber auf dem Wasser abgeprallt und habe den 100 Meter weit entfernten Fußgänger getroffen.


16.6.11: Betrunkener Jäger erschoss Freund

"Ein betrunkener Jäger hat in der Slowakei aus Versehen einen Freund erschossen", meldet APA am 16.6.2011. Demnach waren die beiden Jäger in der Nacht auf einer nächtlichen Pirsch. "Der Schuss aus etwa 150 Metern Entfernung war für den 43- Jährigen tödlich", wird Polizeisprecher Michal Hanus zitiert.


15.6.11: Jäger erschießt sich selbst

"Mann stirbt bei Jagd-Unfall", titelt bild.de am 15.6.2011. Der Jäger hat sich aus Versehen selbst erschossen: "Wie die örtliche Polizei mitteilte, hatte ein 68-jähriger Mann zunächst ein Reh erlegt", so newsburger.de am 15.6.2011. Als der Jäger nach dem erschossenen Reh sehen wollte, sei er offenbar so unglücklich gestürzt, dass sich dabei ein Schuss aus seinem Gewehr löste.


14.6.11: Mann erschießt sich

"Aggressiver Lebensgefährte erschießt sich", titelte das Hamburger Abendblatt am 14.6.2011. Der 45 Jahre Mann aus Pinneberg habe vergebens versucht, mit Waffengewalt in die Wohnung von Frau und Kind einzudringen.


9.6.11: Jäger erschoss Frau und sich selbst

"Millionär tötet seine Frau und richtet sich selbst", titelte WELT online am 9.6.2011. Demnach habe der 64-jährige Unternehmer aus Aachen seine 43-jährige Frau erschossen.
"Spezialkräfte der Polizei fanden die Leiche der Frau und den schwer verletzten Schützen in dem Haus des Ehepaars im Aachener Süden. Der Schütze, der einen Abschiedsbrief hinterlassen hatte, starb kurze Zeit später noch am Tatort", so WELT online.  Zwei Tage später, am 11.6.2011, meldete az-web.de: "Als Jäger habe der Mann auch die Berechtigung gehabt, über Waffen zu verfügen." Hintergrund der grausigen Tat seien möglicherweise Trennungsabsichten der 43-jährigen Geschäftsfrau. "Freunde der Familie sind fassungslos darüber, dass der 64-Jährige keine Rücksicht auf die beiden Kinder genommen habe", so az-web.de. "Auch dass der Mann, der in psychologischer Behandlung gewesen sein soll, über Waffen verfügen durfte, wird kritisch gesehen."


6.6.11: Jäger tötet Frau und sich

"Mord und Selbstmord am Bauernhof", titelt wien-heute.at am 6.6.2011: Ein 43-jähriger Landwirt soll seine seine 45-jährige Lebensgefährtin mit einem Messer getötet haben. Der Mann selbst sei in einem Schuppen tot aufgefunden worden. Er war als Jäger im Besitz mehrerer legaler Schusswaffen.


6.6.11: Jäger verletzt sich mit Messer

"Ein Jäger hat sich in seinem Revier bei Gaden Kreis Erding mit einem Messer schwer verletzt. Er hatte in der Nacht ein Reh geschossen und wollte den Tierkörper im Dundlen aufschneiden", meldet kanal8 am 6.6.2011. Dabei sei der Jäger mit seinem scharfen Jagdmesser so unglücklich abgerutscht, dass er sich eine schwere Handverletzung zuzog und mit einem Rettungshubschrauber in ein Münchner Krankenhaus geflogen werden musste. Ein Tierschützer erstattet Anzeige gegen den Jäger. Begründung: Der Jäger erschoss ein Reh um 24 Uhr, obwohl keine Sicht vorhanden war (Vollmond z.B.). Das läßt den Schluss zu, dass er ein Nachtsichtgerät oder eine künstliche Lichtquelle benutzte was nach §19 (1) 5.a verboten ist.

 

6.6.11: Von Ehemann erschossen - Jäger? Schütze?

"Familiendrama in Euskirchen - FDP-Politikerin von Ehemann erschossen", titelt bild.de am 6.6.2011.
Demnach wurde FDP-Lokalpolitikerin Barbara T. (48) zu Hause von ihrem Mann Michael (53, Mechaniker) erschossen. Dann habe er sich selbst gerichtet.  Woher der Mann die Waffe hatte - ob er Jäger oder Schütze war - geht aus der bisherigen Berichterstattung noch nicht hervor.


30.5.11: Jäger schießt auf Ehefrau

„Nach Rosenkrieg: Jäger schießt", titelt das Portal www.e110.de am 30.5.2011. Laut dpa hat ein 70-jähriger Jäger hat aus dem Landkreis Uelzen nach einem Ehestreit mit seiner Schrotflinte geschossen. Die Frau habe flüchten können, die Polizei beschlagnahmte acht Jagdwaffen des alkoholisierten Jägers.


24.5.11: Jäger in Psychiatrie eingewiesen

"Jäger erschießt Nachbarn im Streit - Justiz Täter in Psychiatrie eingewiesen", titelt NWZ online am 24.5.2011. Der Jäger, der seinen 64-jährigen Nachbarn mit einer Pistole erschoss, wurde laut NWZ vom zuständigen Haftrichter in die geschlossene Abteilung eines psychiatrischen Krankenhauses in Osnabrück eingewiesen.


23.5.11: Jäger (60) erschießt Nachbarn (64)

"Ein 64-Jähriger ist im niedersächsischen Emlichheim von seinem Nachbarn erschossen worden", meldet bild.de am 23.5.2011. Der 60-Jährige habe an der Haustür seines Nachbarn geklingelt. Nach einem kurzen Streitgespräch habe der Mann eine Pistole gezogen und einen Schuss auf das Opfer abgegeben. Der mutmaßliche Täter sei Polizeiangaben zufolge Jäger.


20.5.11: Familiendrama mit 3 Toten

"In Kassel ist es offenbar zu einem Familiendrama mit drei Toten gekommen", meldet stern.de am 20.5.2011. Demnach vermutet die Polizei, dass ein 85-jähriger Mann erst seine 84-jährige Ehefrau und die 55-jährigen Tochter und dann sich selbst erschossen hat.


17.5.11: Jagdausflug endet tödlich

"Tragisches Ende eines Jagdausflugs: Eigentlich wollte Michael E. (24) mit einem Freund nachts Wildschweine schießen. Doch dann fand man den Österreicher tot in seinem Hochsitz!", berichtet bild.de am 17.5.2011: Offenbar schlief der Jäger auf dem geschlossenen Hochsitz ein mit der Zigarette in der Hand - vermutet wird eine Kohlenmonoxidvergiftung.


17.5.11: Vorsicht: Ab 19 Uhr wird geschossen!

Ein Aufruf im Amtsblättchen, mit dem der Jagdpächter auf Gefahren während der Jagdzeit hinweisen will, sorgt in Lohra für Verwirrung:  "Vorsicht: Ab 19 Uhr wird geschossen!" Dies meldet die Oberhessische Presse am 17.5.2011. Der Hinweis im aktuellen Amtsblättchen endet mit: "In diesem Zusammenhang ist zu bedenken, dass beim Durchqueren von Wald und Flur, sei es zu Fuß, mit dem Rad, Hund oder Pferd, während der Jagdzeit (ab ca. 19 Uhr) Jagdunfälle nicht ausgeschlossen sind. Diese wollen wir doch sicher vermeiden."  "Die Formulierung sei vielleicht unglücklich“ gewählt, gibt Manfred Kranz zu. Die Information der Jagdgenossenschaft sollte keinesfalls eine Drohung sein. Zudem sei diese hauptsächlich an Hundehalter gerichtet", so die Oberhessische Presse.


16.5.11: Menschen bei Entenjagd erschossen

Die Frankfurter Rundschau schreibt am 16.5.2011: "In Neuseeland hat die Entenjagd begonnen – mit dramatischen Folgen, denn jedes Jahr erschießen Jäger versehentlich Menschen statt Enten." Diesmal sei gleich am ersten Tag der Ballerei das erste Menschenopfer zu beklagen gewesen. Die Polizei habe von 15 Einsätzen, die mit gefährlichem Verhalten im Umgang mit Schusswaffen zu tun hatten, berichtet.


9.5.11: Tödliche Schüsse auf Ex-Frau

"Mann gesteht tödliche Schüsse auf Ex-Frau", titelt bild.de am 9.5.2011.Der 39-Jährige habe zugegeben, seine Ex-Frau in Bad Arolsen erschossen zu haben - in ihrer Garageneinfahrt.


9.5.11: Mann droht Ex mit Jagdgewehr zu erschießen

Während eines Streits bedrohte ein 43-Jähriger aus Gmunden seine Ex-Freundin mit seiner Schusswaffe: "Der alkoholisierte 43- Jährige soll sein Jagdgewehr genommen und seiner Lebensgefährtin gedroht haben, einen seiner Hunde zu erschießen. In den weiteren Auseinandersetzungen wurde auch eine Selbst- und Fremdgefährdung ausgesprochen", meldet www.salzburg24.at am 9.5.2001 Der 43- Jährige sei in die psychiatrische Abteilung des LKH Vöcklabruck eingeliefert worden.


6.5.11: Ehemann drohte seine Frau zu erschießen

"Ehemann drohte seine Frau zu erschießen", titelt der ORF am 6.5.2011. Bei einem Streit in einer Kufsteiner Wohnung sei eine 48-jährige Frau von ihrem Ehemann angegriffen und mit der Waffe bedroht worden - offenbar aufgrund von Scheidungsplänen. Die bedrohte Frau rief die Polizei, woraufhin der Mann ihr gedroht habe, sie und ihren Halbbruder zu erschießen. Die Polizei stellte zwei Waffen sicher.


5.5.11: Tödlich verunglückter Jäger

"Jogger entdeckte tödlich verunglückten Jäger", meldet der ORF am 5.5.2011. Die Polizei gehe von einem Unfalltod aus


26.4.11: Mann erschießt Ehefrau und sich

"Ehepaar erschossen in Wohnung gefunden", titelt die Rheinische Post am 26.4.2011 in ihrer online-Ausgabe. In Mönchengladbach erschoss ein 92-jähriger Mann erst seine 88-jährige Frau richtete anschließend die Tatwaffe, eine kleinkalibrige Pistole, gegen sich selbst.

 

20.4.11: Mann erschießt Ehefrau und sich selbst

Die Augsburger Allgemeine berichtet am 20.4.2011, dass in einem Reihenhaus im oberbayerischen Eching ist ein Ehepaar tot aufgefunden wurde. "Nach Informationen der Polizei hat der 64-jährige Ehemann seine 51-jährige Frau im Bett erschossen und sich dann selbst mit der Waffe gerichtet", so die Zeitung. Bei der verwendeten Tatwaffe habe es sich um einen Revolver, Kaliber 38 gehandelt, den der Mann legal in seinem Besitz hatte.

 

8.8.11: Jäger ließ Gewehre im Auto liegen

Die Augsburger Allgemeine berichtet am 8.4.2011 von einem Prozess gegen einen Jäger in Augsburg: "Jäger ließ Gewehre im Auto liegen und landete vor Gericht" Im Juni 2010 hatte ein Polizist in einen auf einem Parkplatz abgestellten Geländewagen ein Gewehr entdeckt: "Wie der Polizist feststellte, befanden sich in dem Auto ein Repetiergewehr sowie eine Flinte samt 21 Patronen. Der Jäger besaß zwar einen Jagdschein und eine Waffenbesitzkarte, aber keinen Waffenschein, der ihn berechtigte, die Gewehre auf dem Parkplatz mitten in der Stadt mitzuführen. Dies ist ihm nur auf dem Weg zur Jagd erlaubt." Monate später habe die die Polizei das Haus des Jägers durchsucht und zwei offen herumliegende zwei Gewehre und eine gefüllte Munitionstasche entdeckt. Der Jäger erhielt zwei Strafbefehle.


6.4.11: Jäger erschießt sich selbst

Die Aachener Zeitung berichtet am 6.4.2011, dass sich der ehemalige Vorsitzende der Kreisjägerschaft Aachen auf einem Hochsitz bei der Jagd erschossen habe.  Wenige Tage zuvor habe sich der Jäger bei der Aachener Polizei wegen Veruntreuung selbst angezeigt.


4.4.11: Jäger erschießt Ex-Frau

Im Streit holte ein 63-jähriger Jäger aus Thüringen seinen Revolver aus dem Waffenschrank und schoss mehrmals auf seine 61-jährige Ex-Frau, berichtet dpa am 4.4.2011. "Die Frau war auf der Stelle tot. Opfer und Täter wohnten trotz Scheidung in dem gemeinsamen Haus", so ist bei www3.e110.de am 4.4.2011 zu lesen. Der Schütze sei noch in der Wohnung vorläufig festgenommen worden und habe unter erheblichen Alkoholeinfluss gestanden. Nach Polizeiangaben besitze der 63-jährige Jäger seit fast 20 Jahren einen Waffenschein.


25.3.11: Tragischer Jagdunfall

„Zahl der Schüsse beschäftigt den Richter“, titelt Freies Wort am 25.3.2011 und berichtet: „Im Prozess um einen Jagdunfall im Hüpstedter Wald werden weiterhin die Umstände eines verirrten Geschosses aufgeklärt.“ Mittlerweile habe sich ein Zeuge gefunden, der einen vierten Schuss abgegeben haben will. Ein Jäger aus Südthüringen sei wegen fahrlässiger Körperverletzung angeklagt. Ein Schuss, der ein Wildschwein treffen sollte, verwundete einen Menschen.

 

22.3.11: Jäger bricht tot zusammen

"Laut Polizei endete die Jagd für einen 70-jährigen aus Grefrath am Freitagabend tödlich", berichtet www.rundschau-online.de am 22.3.2011. Der Jäger hatte ein Wildschwein erlegt. Als er zusammen mit einem Jagdfreund versuchte, das erschossene Tier aus einer morastigen Wiese auf den Waldweg zu ziehen, brach der 70-Jährige zusammengebrochen. "Polizei. Der Jagdfreund alarmierte sofort die Rettungskräfte. Eine Notärztin konnte nur noch den Tod des Mannes feststellen."


16.3.11: Jäger schießt auf Polizisten

Nach einer Schießerei mit der Polizei wird gegen einen 53 Jahre alten Jäger aus Offenbach wegen versuchter Tötung ermittelt, berichtet bild.de am 16.3.2011: "Der psychisch auffällige Jäger und Mitinhaber einer Technologiefirma hatte am Dienstag mehrfach auf Polizeibeamte geschossen, dabei aber niemanden verletzt, wie Staatsanwaltschaft und Polizei am Mittwoch in Offenbach mitteilten."


5.3.11: Drei Tote auf Jäger-Schießplatz

Ein 28-Jähriger hat auf einem Schießplatz der Jägerschaft Genthin erst drei Menschen erschossen und dann sich selbst auf der Flucht mit einem Kopfschutz selbst gerichtet.  Der Schießplatz der Jäger sei gut umzäunt, ohne Schlüssel komme hier niemand herein, berichtet die Märkische Allgemeine am 05.03.2011.  Bei den Opfern handelte es sich um 25-jährigen Jagdschüler (25) aus der Stadt  Brandenburg, dessen Mutter (44) und den Schießplatzwart (62).  "Wie die Polizei mitteilte, hatten die 44-Jährige und ihr 25 Jahre alter Sohn den Schießstand der Jägerschaft oft für ihr Training genutzt.", meldete der MDR am 4.3.2011.


24.2.11: Jäger schießt Jagdgenossen in den Fuß

Der MDR berichtet am 24. Februar 2011 von einem Prozess am Amtsgericht Mühlhausen wegen eines Jagdunfalls vor eineinhalb Jahren: "Angeklagt ist ein heute 53 Jahre alter Mann. Er soll im Oktober während einer Treibjagd bei Hüpstedt im Unstrut-Hainich-Kreis einem Gefährten versehentlich in die Füße geschossen haben." Der Geschädigte leide noch immer unter der damals erlittenen Verletzung.


9.2.11: Jäger erschießt Mutter und sich

In der Nähe von Ingolstadt hat ein 53-jähriger Sohn seine 83-jährige Mutter mit einer Pistole erschossen, anschließnd erschoss er sich selbst. "Für die Pistole besaß der 53-Jährige die waffenrechtliche Erlaubnis. Wie es hieß, war er Jäger", meldet die dpa (9.2.2011).


9.2.11: Jäger erschoss seine 3 Kinder

In Dämemark hat ein Jäger hat seine drei Kinder erschossen:  "Der Vater erschoss nach Angaben der Polizei seine Kinder heute nacht mit einem Gewehr. Die Kinder waren im Alter von zwei, acht und  zehn Jahren und wohnten abwechseln bei ihrem Vater und der Mutter. Beide wurden vor einigen Jahren geschieden", meldet www.nordschleswiger.dk am 9.2.2011.Der 44-Jährige habe anschließend versucht, sich mit Pillen selbst umzubringen.


2.2.11: Waffenlager bei Jäger entdeckt

"Der `Pulver Kurt´ aus Steinau: Privates Waffenlager entdeckt", titelt die Fuldaer Zeitung am 2. Februar 2011. Wieder ist ein Waffen- und Munitionslager aufgeflogen: 45 Lang- und 10 Kurzwaffen wurden bei der Durchsuchung des Wohnhauses eines 71-jährigen Jägers gefunden. "Der 71-jährige Jäger, der über eine Waffenbesitzkarte verfügt und etliche Waffen besitzen darf, hortete in seinem Haus auch 300 Kilogramm Munition verschiedener Kaliber. Waffen, Waffenteile, Zubehör und Munition wurden von den Polizeibeamten sichergestellt."


29.1.11: Treibjagd gefährdert Straßenverkehr

Staufenberg (Lkrs. Gießen) Eine Wildschweinrotte mit insgesamt 10-12 Tieren beschäftigte Polizei und Jagdpächter am Samstag, den 29.01.2011 über mehrere Stunden im Raum Staufenberg. Offenbar durch eine stattfindende Treibjagd aufgeschreckt zogen es die Tiere vor, dem Wald am hellichten Tag den Rücken zu kehren. Gegen 10.44 Uhr geriet die Rotte auf die autobahnähnlich ausgebaute Bundesstrasse B3. Zwei Tiere wurden von vorbeifahrenden Fahrzeugen erfasst. Für die Fahrzeugführer verlief der Zusammenstoß relativ glimpflich, es entstand lediglich geringer Sachschaden. (...) Zur Vermeidung weiterer Unfälle erfolgte die Vollsperrung beider Richtungsfahrbahnen. (...) Ihre weitere Flucht führte die Tiere in den Ortsbereich Staufenberg (...) Ein sichtlich mitgenommener Nachzügler beschädigte insgesamt 3 Gartenzäune in der Ortschaft (...) Für die Dauer der Maßnahme wurden die Bewohner aufgefordert, in ihren Häusern zu bleiben. >>Stephan Wenz Polizeiführer vom Dienst Quelle: presseportal.de, 29.01.2011 (Auszug)<<


27.1.11: Jagdwaffe - Gewehrschuss tötet 2 Menschen

"Ein Schuss aus einem Jagdgewehr hat im spanischen Baskenland gleich zwei Menschen getötet", meldet RTL online am 27.1.2011. Die Gewehrkugel habe einen Rentner und dessen Ehefrau in Brusthöhe getroffen.


26.1.11: 84-jähriger Jäger stürzt vom Hochsitz

Der Trierischer Volksfreund meldet am 26.1.11: "Ein 84-jähriger Jäger ist in einem Waldstück der Gemeinde Merschbach von einem Hochsitz gestürzt und hat sich dabei tödlich verletzt." Es läge kein Fremdverschulden vor.

 

"Autohaus unter Beschuss"

meldete Radio Gong am 27.07.2011: Ein verirrtes Jagdprojektil durchschlug Außenscheibe des Ausstellungsraumes eines Autohauses in Uettingen (Landkreis Würzburg) und versetzte die Mitarbeiter in Angst und Schrecken.


25.1.11: Jägerfalle - Gefahr für Mensch und Tier

Unter der Überschrift "Falle sorgt für Unruhe" berichtet das Ostfriesische Tagblatt am 25.1.2011 von einem Abzugseisen, das ungesichert aufgestellt wurde. Der Fundort der Schlagfalle sei beliebt bei Spaziergängern und Hundebeitzern. Die Polizei habe die Jägerfalle gesichert und ermittelt. Es soll verhindert werden, "dass nicht nur Tiere, sondern auch Menschen gefährdert werden" - es könnten Hunde oder gar Kinder in das Tötungsgerät geraten.

 "Es wird Zeit, dass die Hobbyjagd in Deutschland verboten wird!" "Schusswaffen gehören nicht in die Hände von Freizeitjägern, die diese völlig unkontrolliert benutzen können", so Kurt Eicher, Biologe und Sprecher der Initiative zur Abschaffung der Jagd. "Es wird Zeit, dass die Hobbyjagd in Deutschland verboten wird!"

Mit dieser Forderung liegen die Jagdkritiker und Jagdgegner wie z.B. die Initiative zur Abschaffung der Jagd sowie der Verein Natur ohne Jagd e. V. voll im Trend.

Repräsentative Umfragen der letzten Jahre zeigen: Zwei Drittel der Deutschen sind gegen die Hobbyjagd.